Velvet Staffel 1

Ende der 1950er Jahre, der Blütezeit der Haute Couture, gibt es in Madrid ein Modehaus, in dem jeder wenigstens einmal in seinem Leben einkaufen möchte: die Galerías Velvet.

Als Alberto mit Ana ausgehen will, gibt sie ihm einen Korb. Wohl wissend, dass ihr Onkel Don Emilio ein waches Auge auf sie hat, zieht Ana es vor, den Abend mit ihrer Kollegin und Zimmergenossin Rita zu verbringen. Doch Alberto folgt den beiden und provoziert mit seiner Beharrlichkeit sogar eine Schlägerei ...

Während Gerardo, ein alter Freund der Familie, und vor allem seine Tochter Cristina sich liebevoll um Alberto und dessen Familie kümmern, erfährt Alberto, dass die Galerías Velvet bankrott sind. Um das Unternehmen zu retten, braucht er einen Investor oder er muss verkaufen.

Pilar legt ihrem Neffen Alberto, Gloria und Patricia einen Vertrag zur Übernahme der Galerías Velvet vor. Als klar wird, dass mit Pilars Übernahme der Fortbestand der Arbeitsplätze gefährdet ist, verweigert Alberto die Unterschrift unter den Vertrag.

Obgleich Clara als letzte Kandidatin zum Vorstellungsgespräch in Matteos Büro gerufen wird, gleicht ihr Charme ihre mangelnde Erfahrung aus: Sie wird die neue Sekretärin. Unterdessen taucht ein junger Mann in den Verkaufsräumen auf: Es ist Max, der mit seinem Verkaufstalent nicht nur Don Emilio sondern auch Patricia überzeugt.

Don Emilio erhält Besuch von dem mysteriösen Don Fernando, der bereits in der Vergangenheit von Don Rafael Schweigegeld für bestimmte Vorfälle in Kuba erpresst hat. Nun verlangt er, Doña Gloria zu sehen. In der stillen Hoffnung, dass es sich um eine einmalige Zahlung handelt, ist Doña Gloria bereit, Don Fernandos Stillschweigen zu erkaufen.

Als Clara nach ihrem heimlichen Rendezvous mit Mateo ihrem Verlobten Pedro über den Weg läuft, rettet ihre Schwester Rita die Situation, obgleich sie insgeheim Clara verurteilt. Auf dem Weg zu Alberto sieht Ana nachts einen Fremden aus Albertos Büro stürzen. Alberto liegt ohnmächtig am Boden, niedergestreckt von einem heftigen Schlag, der leere Tresor steht offen.

Luisa dankt Don Francisco für den Klinikplatz, den dieser für ihren Mann in Madrid besorgt hat. Erneut bedrängt Don Francisco sie und erinnert die junge Schneiderin daran, dass sie ihm zu Dank verpflichtet ist.

Don Franciscos Zudringlichkeiten werden für Luisa immer unerträglicher, als er sie zu einem privaten Rendezvous zwingt. Ihre Sorgen sind jedoch für einen Moment verflogen, als sie von der fortschreitenden Genesung ihres Mannes erfährt. Von seinem Komplizen Dominguez unter Druck gesetzt, stiehlt Max eine Perlenkette aus der Dekoration der Galerías Velvet. Don Emilio entdeckt den Diebstahl.

Noch immer hat der Dieb nicht wie von Don Emilio verlangt das gestohlene Collier zurückgelegt. Als Don Emilio und Doña Blanca die Personalzimmer durchsuchen wollen, hat Doña Blanca das Collier bereits insgeheim an sich genommen und konfrontiert Max mit dem Diebesgut. Max behauptet, dass er bislang nur einen Teil seiner Schulden zahlen konnte und von seinen Gläubigern bedroht wird.

Doña Gloria hat von dem Privatdetektiv ein Foto erhalten, auf dem Alberto und Ana sich küssen. Und sie hat erfahren, dass Patricia sie hintergehen wollte. Bald schon quälen Doña Gloria jedoch ernstere Sorgen: Ihre Schwägerin Pilar droht damit, Alberto das Geheimnis seines Vaters Rafael und seiner Stiefmutter zu enthüllen, und auch der Erpresser Don Fernando fordert erneut Schweigegeld.

Max gesteht Doña Blanca, dass er nicht ihr Sohn ist, wohl aber im Heim aufwuchs. Dort lernte er Eduardo kennen, den Sohn von Doña Blanca, der vor kurzem verstarb. Max nahm seine Identität an, um ein neues Leben zu beginnen, doch er will sein Leben nicht auf einer Lüge aufbauen.

Doña Blanca hat Max noch nicht verziehen, dass er sich als ihr Sohn ausgegeben hat. Als die beiden im Fahrstuhl steckenbleiben, bietet Max ihr an, sie zu dessen Grab zu begleiten. Obgleich Doña Blanca noch immer wütend auf ihn ist, ist er froh, nicht mehr mit der Lüge leben zu müssen. Doña Blanca findet nun den Mut, Carmen von ihrem Bruder zu erzählen.